Der Konsum von Cannabis - auch der anderer Substanzen -  kann psychische und soziale Folgen mit sich bringen. Konsumenten berichten gelegentlich von psychotischen Symptomen, wie etwa Wahnvorstellungen, Verfolgungswahn oder Halluzinationen. Diese Symptome klingen mit der Wirkung der Substanz meistens ab. Häufiger ist ein Nachlassen des Kurzzeitgedächtnisses oder Konzentrationsschwierigkeiten. Bei länger anhaltendem Konsum von Cannabis ist das Vernachlässigen der Alltagsdinge und sozialer Rückzug (häufig auch durch den Verlust des Führerscheins) zu beobachten - die Folge kann eine depressive Phase mit wiederum erhöhtem Cannabis Konsum sein.  Diese Folgen klingen nach dem Einstellen oder Reduzieren des Konsums normalerweise völlig ab. 

Das CANDIS-Programm ist das erste verhaltenstherapeutisch-orientierte Entwöhnungsprogramm, das am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden speziell für Jugendliche (>= 16 Jahre) und Erwachsene mit problematischem Cannabis-Konsum entwickelt und umfassend wissenschaftlich erprobt wurde.

Das Programm beginnt mit einem Erstgespräch, an das sich 10 Therapiesitzungen (à 90 Minuten) anschließen. Es finden Einzelgespräche mit einem Therapeuten statt, die sich über einen Zeitraum von 2 bis 3 Monaten erstrecken. Charakteristisch für CANDIS sind zum einen die spezifischen Therapieinhalte, zum anderen die klar strukturierte Anleitung zur Veränderung und Behandlung der Cannabis-Problematik.

80% aller Therapieteilnehmer profitieren sehr gut von der Behandlung (50% abstinent, 30% deutliche Konsumreduktion).

Die Haltequote lag während und nach Beendigung des Projekts bei 86%.

 
Fragen Sie nach in unseren Praxen in Hof und Nürnberg – wir vereinbaren gern einen unverbindlichen Beratungstermin.

 

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